Wie viel Kredit erhalte ich maximal?
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Sie benötigen eine Finanzierung, sind sich aber nicht sicher, wie viel Kredit Sie überhaupt erhalten könnten? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Faktoren die maximale Kredithöhe beeinflussen und wie Sie Ihre maximale Kreditrate ermitteln können.Einflussfaktoren der maximalen Kredithöhe
Ihre maximale Kredithöhe ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig:
Einkommen & Ausgaben
Der monatliche Überschuss, also die Differenz zwischen den Einnahmen und Ausgaben, bestimmt die Höhe der leistbaren Kreditraten. Je größer dieser Überschuss ist, desto mehr finanzieller Spielraum besteht, um höhere Kreditraten und damit eine größere Kreditsumme abzudecken.
Bonität
Die Bonität des Kreditnehmers zeigt an, wie zuverlässig er Kredite zurückzahlen kann. Eine gute Bonitätsbewertung signalisiert der Bank ein geringes Ausfallrisiko und kann die maximal mögliche Kredithöhe deutlich erhöhen. Schlechte Bonität kann dagegen die Kreditmöglichkeiten stark einschränken.
Kreditart
Die maximale Kredithöhe hängt stark von der Art des Kredits ab. Ratenkredite sind oft auf kleinere Summen begrenzt, während bei Immobilienkrediten höhere Beträge möglich sind, da die Immobilie als Sicherheit dient.
Laufzeit
Eine längere Laufzeit reduziert die monatliche Belastung und ermöglicht es dadurch, eine höhere Kreditsumme zu finanzieren. Allerdings steigen bei längeren Laufzeiten auch die Gesamtkosten des Kredits durch die Zinszahlungen.
Sicherheiten
Sicherheiten wie eine Immobilie oder Bürgschaften schützen die Bank vor Zahlungsausfällen. Je mehr Sicherheiten ein Kreditnehmer bieten kann, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank bereit ist, eine größere Kreditsumme zu gewähren.
Eigenkapital (bei Immobilien)
Bei Immobilienkrediten ist Eigenkapital ein zentraler Faktor. Banken erwarten in der Regel, dass der Kreditnehmer rund 20% des Kaufpreises selbst beisteuert. Ein höherer Eigenkapitalanteil senkt das Risiko für die Bank und ermöglicht bessere Konditionen und höhere Kreditsummen.
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Max. Kreditsumme anhand der monatlichen Raten ermitteln
Die maximale Kreditsumme hängt davon ab, wie viel Geld nach Abzug aller Ausgaben von den monatlichen Einnahmen übrig bleibt. Dieses übrig gebliebene Geld bestimmt die höchste mögliche Kreditrate und damit auch die Kreditsumme.
Was zählt zu den Einnahmen & Ausgaben?
Zu den Einnahmen zählen das Nettoeinkommen aus der Hauptbeschäftigung sowie eventuelle Nebeneinkünfte wie Mieteinnahmen, Kindergeld oder Unterhaltszahlungen.
Auf der anderen Seite stehen die monatlichen Ausgaben, darunter Miete, Nebenkosten, Versicherungen und andere Verpflichtungen wie laufende Kredite oder Leasingverträge.
Die Bank ermittelt anhand dieser Daten die sogenannte Haushaltsrechnung, die zeigt, wie viel finanzielle Mittel für die Rückzahlung eines Kredits verfügbar sind. Je größer der Überschuss, desto höher fällt in der Regel die maximal mögliche Kreditrate aus – und damit auch die Kreditsumme. Ein ausgeglichener oder negativer Haushaltsüberschuss hingegen schränkt die Kreditmöglichkeiten stark ein.
Beispiel: Maximale Kreditrate mittels Haushaltsrechnung
Stellen wir uns eine Familie mit zwei Elternteilen und einem 4-jährigen Kind vor. Die Einnahmen und Ausgaben dieser Familie sehen wie folgt aus:
Monatliche Einnahmen:
- Nettoeinkommen 1: 2.800€
- Nettoeinkommen 2: 1.900€
- Kindergeld: 250€
Gesamteinnahmen: 4.950€
Monatliche Ausgaben:
- Betriebskosten: 160€
- Lebensmittel: 600€
- Versicherungen: 150€
- Bestehender Autokredit: 120€
- Internet, Handy & TV: 115€
- Kita-Beitrag: 220€
- Freizeit & Mobilität: 500€
- Rücklagen/Sparen: 300€
- Kleidung & Haushalt: 150€
- Sonstiges: 100€
Gesamtausgaben: 2.415€
Monatlicher Überschuss
Einnahmen – Ausgaben = Überschuss
4.950€ – 2.415€ = 2.535€
Nach Abzug aller Ausgaben von den Einnahmen bleibt der Familie ein monatlicher Überschuss von 2.535€. Dieser Betrag gibt an, wie viel finanzieller Spielraum für die Rückzahlung eines Kredits zur Verfügung steht.
Wichtig: Häufig kalkulieren Banken mit einer Kreditrate von maximal 40% des Nettoeinkommens. In diesem Beispiel wären dies also 1.980€ an maximaler Kreditrate.
Bonität in Deutschland
Die Bonität beschreibt die Kreditwürdigkeit einer Person, also die Fähigkeit und Bereitschaft, finanzielle Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen.
Für Banken und andere Kreditgeber ist die Bonität ein entscheidender Faktor, um das Risiko eines Kreditausfalls einzuschätzen. Eine gute Bonität erhöht die Chancen auf hohe Kreditsummen und günstige Zinsen, während eine schlechte Bonität Kreditvergaben einschränken oder teurer machen kann.
Was ist eine Bonitätsprüfung?
Die Bonitätsprüfung ist ein Verfahren, mit dem Kreditgeber die Kreditwürdigkeit eines potenziellen Kreditnehmers bewerten.
Dabei werden verschiedene persönliche und finanzielle Informationen herangezogen, um das Ausfallrisiko zu kalkulieren. Diese Prüfung entscheidet, ob und zu welchen Bedingungen ein Kredit vergeben wird.
Was wird bei der Bonitätsprüfung berücksichtigt?
Bei einer Bonitätsprüfung werden in der Regel folgende Faktoren analysiert:
- Historie von Rechnungs- und Kreditrückzahlungen
- Einnahmen & Ausgaben
- Bestehende Kredite oder andere finanzielle Verpflichtungen
- Berufliche Situation
- Informationen über Wohnort und Dauer des Wohnsitzes
- Daten aus Auskunfteien wie der SCHUFA
Ablauf der Bonitätsprüfung
Bei der Bonitätsprüfung wird Mithilfe interner Richtlinien ein Bonitätsscore berechnet, der das Kreditrisiko quantifiziert. Je nach Ergebnis dieses Scores entscheidet die Bank, ob sie den Kredit gewährt und zu welchen Konditionen.
Die Bonitätsprüfung läuft in der Regel wie folgt ab:
1. Einwilligung und Datensammlung:
Sie geben der Bank die Zustimmung, die Bonitätsprüfung durchzuführen. In diesem Zuge stellen Sie der Bank auch jeglicher Unterlagen und Dokumente zur Verfügung, welche zur Prüfung benötigt werden.
2. Prüfung der finanziellen Situation:
Die Bank analysiert die eingereichten Unterlagen, insbesondere das Einkommen, bestehende Verbindlichkeiten und das Zahlungsverhalten. Zudem wird eine Bonitätsauskunft von einer Auskunftei (z. B. SCHUFA) eingeholt, um Informationen zu bestehenden Krediten und etwaigen Negativmerkmalen zu erhalten.
3. Berechnung des Bonitätsscores und Kreditentscheidung:
Anhand der gesammelten Daten berechnet die Bank den Bonitätsscore, der das Risiko eines Kreditausfalls bewertet. Dieser Score entscheidet darüber, ob der Kredit genehmigt wird und zu welchen Konditionen (z. B. Zinssatz, Kredithöhe und Laufzeit).
Einflussfaktor Kreditart
Die Art des Kredits spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der maximalen Kredithöhe, die ein Kreditnehmer erhalten kann. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Ratenkrediten und Immobilienkrediten.Ratenkredite
Ein Ratenkredit ist eine der häufigsten Kreditarten und wird häufig für Konsumausgaben, wie Möbelkäufe oder Urlaubsreisen, genutzt.
Bei einem Ratenkredit wird der Kreditbetrag in gleichbleibenden monatlichen Raten über einen festgelegten Zeitraum zurückgezahlt. Die maximale Kredithöhe bei Ratenkrediten hängt meist von der Bonität und dem monatlichen Überschuss des Kreditnehmers ab.
Typische Beträge reichen von wenigen Tausend bis etwa 100.000€, je nach Einkommenssituation und Bonität.
Immobilienkredite
Im Gegensatz dazu sind Immobilienkredite wesentlich höher und werden vor allem für den Kauf oder Bau von Immobilien genutzt.
Die Höhe eines Immobilienkredits hängt stark vom Wert der Immobilie sowie von der Höhe des Eigenkapitals ab, das der Kreditnehmer einbringt. Da die Bank die Immobilie als Sicherheit verwendet, können Immobilienkredite in der Regel wesentlich höhere Summen (meist im sechsstelligen Bereich) gewähren als Ratenkredite.
Die Laufzeiten sind hier deutlich länger, oft zwischen 20 und 30 Jahren, was niedrigere monatliche Raten ermöglicht.
Laufzeit von Raten- und Immoblienkrediten
Die Laufzeit eines Kredits hat einen wesentlichen Einfluss auf die maximale Kredithöhe sowie auf die Höhe der monatlichen Raten. Sie beschreibt den Zeitraum, über den der Kreditnehmer den aufgenommenen Betrag zurückzahlt. Je nach Kreditart und finanziellen Zielen kann die Laufzeit variieren.Ratenkredite
Bei einem Ratenkredit bestimmt unter anderem die Laufzeit, wie hoch die monatliche Belastung ist. Eine längere Laufzeit führt in der Regel zu niedrigeren monatlichen Raten, was den Kredit für den Kreditnehmer leichter tragbar macht. Das bedeutet jedoch, dass die Gesamtkosten des Kredits durch die zusätzlichen Zinsen steigen.
Beispiele:
Erfahren Sie, welche monatlichen Raten Sie je nach Kreditsumme und Laufzeit erwarten könnten:
- Raten bei einem 1.000€ Kredit
- Raten bei einem 3.000€ Kredit
- Raten bei einem 10.000€ Kredit
- Raten bei einem 50.000€ Kredit
- Raten bei einem 100.000€ Kredit
Immobilienkredite
Bei Immobilienkrediten ist die Laufzeit in der Regel deutlich länger als bei Ratenkrediten und liegt meist zwischen 20 und 30 Jahren. Die lange Laufzeit ermöglicht es, sehr hohe Kreditsummen zu finanzieren, da die monatlichen Raten über einen langen Zeitraum gestreckt werden
Beispiele:
Erfahren Sie, welche monatlichen Kreditraten Sie je nach Kredithöhe und Laufzeit erwarten könnten:
Kreditsicherheiten in Deutschland
Sicherheiten sind für Banken wichtig, um das Risiko eines Kreditausfalls zu minimieren. Sie dienen als Absicherung für den Fall, dass der Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlen kann. In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Sicherheiten, die bei Ratenkrediten und Immobilienkrediten zum Einsatz kommen.
Grundschuld / Hypothek
Die gängigste Sicherheit bei Immobilienkrediten ist die Grundschuld. Der Kreditnehmer belastet das Grundstück oder die Immobilie, die mit dem Kredit finanziert wird, zugunsten der Bank. Im Falle eines Zahlungsausfalls kann die Bank das Grundstück oder die Immobilie zwangsversteigern, um den Kreditbetrag zu decken.
Bürgschaften
Bei einer Bürgschaft erklärt eine dritte Person (Bürge) bereit, für den Kreditnehmer einzuspringen, falls dieser den Kredit nicht zurückzahlen kann. Dies gibt der Bank zusätzliche Sicherheit, vor allem bei Kreditnehmern mit geringerer Bonität.
Lohnabtretung
Lebens versicherung
Bei der Abtretung einer Lebensversicherung überträgt der Kreditnehmer das Recht, die Versicherungssumme im Falle seines Todes oder bei der Fälligkeit der Police an die Bank. Dies kann als zusätzliche Sicherheit dienen, vor allem bei höheren Ratenkrediten.
Eigenkapital bei Immobilienkrediten
Eigenkapital spielt eine entscheidende Rolle bei der maximalen Kredithöhe bei Immobilienkrediten.
Es bezeichnet den Anteil des Kaufpreises, den der Kreditnehmer selbst aus eigenen Mitteln beisteuert, bevor er den restlichen Betrag über ein Darlehen finanziert. Je höher das Eigenkapital, desto weniger Risiko trägt die Bank.
Wie viel Eigenkapital wird benötigt?
Das Eigenkapital reduziert das Risiko für die Bank, da es beweist, dass der Kreditnehmer in der Lage ist, einen Teil des Immobilienkaufs selbst zu finanzieren.
In Deutschland fordern die meisten Banken 10-20 % des Kaufpreises als Eigenkapital.
In einigen Fällen kann dieser Anteil sogar höher liegen, je nach Kreditnehmer und Marktbedingungen. Besonders bei höheren Immobilienpreisen und in Zeiten schwankender Märkte kann die Bank auch 30 % Eigenkapital fordern, um das Risiko zu minimieren.
Sie möchten wissen, was zu Ihrem Eigenkapital zählt? Dann sehen Sie sich gerne unseren Beitrag dazu an.
Beispiel Eigenkapital
Angenommen Sie können ein Eigenkapital von 60.000€ für einen Wohnungskauf einbringen. Je nachdem, ob die Bank 10%, 20% oder 30% Eigenkapital fordert, ergeben sich folgende Immobilienpreise und Kreditsummen:
10% Eigenkapital:
60.000€ / 10 * 100 = 600.000€ Immobilienpreis
600.000€ – 60.000€ = 540.000€ Kreditsumme
20% Eigenkapital:
60.000€ / 20 * 100 = 300.000€ Immobilienpreis
300.000€ – 60.000€ = 240.000€ Kreditsumme
30% Eigenkapital:
60.000€ / 30 * 100 = 200.000€ Immobilienpreis
200.000€ – 60.000€ = 140.000€ Kreditsumme